Info-Mail der Kooperation für den Frieden vom 04.05.2017 | Kooperation für den Frieden mobilisiert gegen den NATO-Gipfel:

Die 28 NATO-Staaten treffen sich am 24. und 25. Mai 2017 in Brüssel. Ein Hauptthema des Gipfels wird die Erfüllung der im Jahr 2014 aufgestellten Forderung nach einer Erhöhung der Verteidigungshaushalte auf 2% des jeweiligen nationalen  Bruttoinlandsproduktes sein. In dieser Frage übt der US-Präsident Donald Trump Druck aus, der jüngst von den NATO-Partnern neben mehr Geld mehr Waffen und mehr insatz forderte.

Im Falle Deutschlands würde die Erhöhung des Verteidigungshaushaltes auf 2% des Bruttoinlandsproduktes jährliche Ausgaben von mindestens 60 Mrd. Euro bedeuten. Das wäre fast eine Verdoppelung zu den gegenwärtigen Ausgaben.

Die Aufrüstungspläne der NATO-Staaten zum Ausbau einer globalen militärischen Interventionsorganisation gehen einher mit einer sich ausweitenden Militarisierung aller politischen Bereiche der NATO-Staaten. Diese Entwicklung verschärft die Destabilisierung des Weltfriedens und bedroht alle Investitionen zur Schaffung einer sozialen, nachhaltigen und gerechten Welt. Mit kraftvollen Aktivitäten gegen den Nato-Gipfel wollen die Friedensbewegungen zur Überwindung der NATO beitragen.

Deswegen ruft die Kooperation für den Frieden unter dem Slogan der internationalen Kampagne „Put People First - No to War“ zur Teilnahme an den Protesten auf!

Ab dem 21. Mai startet ein Peace Camp, in dem Aktionen des zivilen Ungehorsams vorbereitet und die Demonstration mit guten Aktions-Bildern versorgt wird. Die große internationale Demonstration am 24. Mai gegen die NATO-Kriege, Militarisierung und Aufrüstung setzt sich vier Schwerpunkte. Sie stellt sich gegen Sexismus und Rassismus, fordert Frieden statt NATO, thematisiert die Auswirkungen des Bündnisses auf Ökonomie und Soziales sowie auf Umwelt- und Klima. Am 25. Mai (Christi Himmelfahrt) tagt ein internationaler Gegengipfel.

Die Sprecherin und Sprecher der Kooperation für den Frieden

Alle Informationen unterno-to-nato.org http://www.no-to-nato.org

und http://no-to-nato.org/wp-content/uploads/2017/Web_NATO%20Zeitung_2017.pdf

http://www.stopnato2017.org