Die Anhörung zu Fragen des Cyberwars und der KI musste verschoben werden. Der erwartete Beitrag zum Völkerrecht war aber bereits veröffentlicht in der Drs. - Verteidigungsausschuss 19 (12) 941 v. 8.12.2020 - 19/3494 5410
Deutschland sollte auch in Zukunft daran festhalten, keine strategischen
OMCO zu planen und zu entwickeln……
SWP-Studie 2020/S 15, August 2020,40 Seiten von Dr. Matthias Schulze (stellvertretender Leiter der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik)
https://www.swp-berlin.org//publikation/militaerische-cyber-operationen/
04. September 2019 Christian Kliver bei telepolis
Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages hat in einem Gutachten vor einer möglichen Eskalation im Falle einer militärischen Cyber-Strategie gewarnt. Das interne Papier wurde am Dienstag vom Portal "Netzpolitik.org" veröffentlicht. Es war zuvor offenbar als Verschlusssache Mitgliedern mehrerer Bundestagsausschüsse zugegangen.
Bei einem Einsatz digitaler Waffen könne das erfasste Ziel grundsätzlich nicht so ausgeschaltet werden, dass Kollateralschäden ausgeschlossen werden, heißt es in dem Papier, das von einem Oberstleutnant der Bundeswehr verfasst wurde.
Wie schon vorher bekannt wurde, hat das Pentagon die Cyberstrategie verschärft dem Cyberkommando mehr Möglichkeiten eingeräumt, bei Angriffen zurückzuschlagen. In der letzten Version aus dem Jahr 2015 hatte Barack Obama die Schwelle für den Einsatz des Militärs erhöht und abgestufte Entscheidungsprozesse eingeführt. Wie der jetzt veröffentlichte Teil der Cyberstrategie zeigt, soll das anders werden. Ganz zu Beginn steht bereits: "Die USA können sich Nicht-Handeln nicht erlauben."
19. September 2018 Florian Rötzer bei telepolis weiterlesen:
Ob sich das in den Mitgliedsstaaten so durchsetzen lassen wird, ist noch offen.
Von Peter Welchering in DLF vom 04.01.2018
Entschließung des Europäischen Parlaments vom 23. November 2016 zu dem Thema „Strategische Kommunikation der EU, um gegen sie gerichteter Propaganda von Dritten entgegenzuwirken“ (2016/2030(INI))
Hier die Entschließung als pdf
Es war eine für die US-Geheimdienste peinliche Nachricht, dass einige der von der NSA entwickelten Cyberwaffen im August 2016 geleakt wurden, um dann mit Wannacry in diesem Jahr als verheerender Erpressungstrojaner verwendet zu werden (WannaCry: Globaler Ransomware-Angriff liegt in der Verantwortung der Unsicherheitsdienste). Dahinter stand eine ominöse Hackergruppe namens Shadow Brokers, die allerdings - welch Erstaunen - bislang nicht mit Russland in Verbindung gebracht werden kann, obgleich dies wieder einmal vermutet wird.
Florian Rötzer | 13. November 2017 | telepolis
Die Gefährdung der Zivilgesellschaft durch Attacken im Cyberraum war im vergangenen Jahr ein äußerst präsentes Thema in der deutschen Presse.... Dieses Klima der Verunsicherung und der Bedrohung nutzen auch die Bundesregierung und das Bundesministerium für Verteidigung (BMVg), um die Ausweitung von militärischen Befugnissen im Cyberraum und die dementsprechende Aufrüstung der Bundeswehr zu rechtfertigen. Am 1. April 2017 ist die Struktur der Bundeswehr in diesem Zug um einen eigenen Organisationsbereich zum Cyber- und Informationsraum (CIR) gewachsen.
http://www.imi-online.de/2017/04/03/onlineoffensive-die-bundeswehr-im-cyber-und-informationsraum/
„Die Bundeswehr greift mit dem heutigen Tag ganz offiziell in den weltweiten Cyber-Krieg ein. Denn es ist utopisch zu glauben, dass das neue Cyber-Kommando der Bundeswehr rein defensiv arbeiten wird. Schon allein die Fähigkeit, potenzielle Angriffe adäquat abwehren zu können, setzt voraus, dass man in der Lage ist, auch aktiv einen Angriff auf andere Staaten zu starten.
von Andrea Jonjic am 20. März 2013, 15:17 in Digital Rights
Am 15. März 2013 wurde in London das Tallinn Manual vorgestellt, ein Handbuch über Cyberwar, erstellt vom Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence (CCDCOE) der NATO. Seit 2009 wurde es von 20 Rechtsexperten aus verschiedenen NATO-Staaten in Kooperation mit dem Internationalen Roten Kreuz und dem Cyber-Kommando der US-Armee in Estlands Hauptstadt Tallinn erarbeitet. Das Tallinn Manual enthält 95 Regeln (black letter rules), an denen sich NATO-Staaten im Fall eines Cyberkriegs orientieren können – einen solchen habe es bis heute jedoch noch nicht gegeben.