Von Tobias Fella | ipg | 14.08.2018 |
Konrad Adenauer steht im bundesdeutschen Nachkriegsmythos für Westbindung und Gottvertrauen in die Vereinigten Staaten. Und doch mochte er sich nicht auf den nuklearen Schutz der Amerikaner verlassen. Auf einer Kabinettssitzung im Dezember 1956 forderte Adenauer daher die atomare Bewaffnung der Bundeswehr. Wahlweise durch eigene Anstrengungen, idealerweise gemeinsam mit Franzosen und Italienern, wenn nötig im Geheimen an den USA vorbei.
weiterlesen: https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/das-gespenst-der-deutschen-bombe-2921/
Unter dem 23.5.17 erstatteten die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags ein Gutachten - WD 2-3000-013/17- zum Thema „Völkerrechtliche Verpflichtungen Deutschlands beim Umgang mit Kernwaffen“
http://www.bundestag.de/blob/513080/c9a903735d5ea334181c2f946d2cf8a2/wd-2-013-17-pdf-data.pdf
http://augengeradeaus.net/2017/07/doch-eine-neue-debatte-ueber-deutschland-und-eu-atomwaffen/
https://www.nytimes.com/2017/07/05/world/europe/germany-nuclear-weapons.html
https://www.foreignaffairs.com/articles/germany/2017-06-13/keine-atombombe-bitte
08.02.2017 | german foreign policy
Er würde eine "Atom-Supermacht Europa begrüßen", sagte Kaczyński einer führenden deutschen Tageszeitung. Erst in der vergangenen Woche hat das als regierungskritisch und linksliberal geltende Magazin "Panorama" des Norddeutschen Rundfunks (ARD) eine "offene Debatte" über eine "deutsche Atombombe" angemahnt. …..Zahlreiche Experten aus Politik, Medien und Think Tanks haben sich ähnlich geäußert. Unterschiedliche Auffassungen bestehen lediglich hinsichtlich der Frage, ob das atomare Kriegspotential den militärischen Gremien der EU oder der Bundesregierung unterstehen soll.
Transkription des Panorama-Beitrages (html)
3. Februar 2017 | Albrecht Müller | in Nachdenkseiten