USA – eine Inventur
Ein Jahr nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump konzentrierte sich die Berichterstattung stark auf seine Person, seine Kapriolen, seine Tweets und seinen Gesichtsausdruck. Selbst seine geistige Zurechnungsfähigkeit wurde angezweifelt. Diese Art der Wahrnehmung seiner Präsidentschaft ist unangemessen: Sie lenkt den Blick der Öffentlichkeit noch mehr auf seine Person und lenkt damit ab von Trumps Politik und den Fakten, die er damit schafft. Gleichzeitig unterstellt sie, mit seinem Amtsantritt habe sich in den USA alles geändert.
W&F 1-2018 zeigt Kontinuitäten der US-Politik auf, u.a. in der Innen-, Außen-, Militär- und Rüstungspolitik, aber auch die Folgen der Politik unter Trump: Mehr für Rüstung und weniger für Entwicklungshilfe und Vereinte Nationen, Abschottung gegen die Migration aus dem Süden, wachsender rechter Populismus und Rassismus im Inneren der USA.
Im einzelnen schreiben:
Andrew Lichterman: Der militärisch-industrielle Komplex.
William D. Hartung: Mehr als eine Billion Dollar. Das Budget der USA für Militär, Rüstung und Verteidigung.
Otfried Nassauer: »Tailored Deterrence«. Eine Nuklearpolitik für Donald Trump.
Simon Schulze: Ein Jahr Präsident Trump. Mehr Rüstung, weniger Vereinte Nationen.
Christine Ahn und Tae Lim: Korea, Nordostasien und Trump.
Joachim Guilliard: Washingtons Nahost Politik.
Jürgen Wagner: Trump oder Brexit? Ursachen und Ausprägungen des EU-Rüstungsschubs.
Bill Fletcher jr.: »America First« und der rechte Populismus.
Olaf Miemiec: Rechter Populismus. Die Mär von der »autoritären Internationale«.
Meztli Yoalli Rodríguez Aguilera und Mirna Yazmín Estrella Vega: US-Grenzregime und Rassismus. Migration aus und durch Mexiko.
Svenja Boberg, Tim Schatto-Eckrodt und Lena Frischlich: Fabricated News. Der Einfluss von Fake News auf die politische Einstellung.
Außerhalb des Schwerpunkts
geht es um das Völkerrecht versus Atomwaffen (Bernd Hahnfeld);
Martin Luther King als Gegner des Vietnamkrieges (Karlheinz Lipp);
den Weg der badischen Kirche zur Kirche des Gerechten Friedens (Theodor Ziegler) sowie
Putins Wiederwahl und die Verantwortung des Westens (August Pradetto).
Unter dem Titel „Deutsche Waffen, deutsches Geld – morden mit in aller Welt“, beleuchtet die kommentierte Presseschau den Einsatz deutscher Panzer im Krieg der Türkei gegen die Kurden und Syrien.
Wissenschaft & Frieden, 1-2018: »USA – Eine Inventur«,
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Bezug: W&F c/o BdWi-Service, Gisselberger Str. 7, 35037 Marburg, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.wissenschaft-und-frieden.de
Wissenschaft & Frieden, 1-2018: »USA – Eine Inventur«, € 9,00 Innland, EU plus 3 € Porto (Bitte um Vorkasse: DE86 3705 0198 0048 0007 72)
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