Von Afghanistan bis hin zur Zentralafrikanischen Republik
(aus: Bundeswehr-Journal v. 2.12.2014)
Im Etat des Bundesministeriums der Verteidigung für das Haushaltsjahr 2015 sind für die Auslandseinsätze der Bundeswehr Gesamtausgaben in Höhe von 460 Millionen Euro veranschlagt. Auf eine Anfrage des Abgeordneten der Linken Alexander S. Neu hin lieferte Ralf Brauksiepe, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, am 6. November dazu folgende Aufschlüsselung:
– Afghanistan (ISAF und Folgemission „Resolute Support“): 263,2 Millionen Euro;
– Kosovo (KFOR): 42,2 Millionen Euro;
– Küste des Libanon (UNIFIL): 19,8 Millionen Euro;
– Mittelmeer (Operation „Active Endeavour“): 1,0 Millionen Euro;
– Horn von Afrika (EU NAVFOR Somalia – Operation „Atalanta“): 60,3 Millionen €;
– Türkei (Mission „Active Fence Turkey“): 16,9 Millionen Euro;
– Mali (EUTM Mali): 14,4 Millionen Euro;
– Mali (MINUSMA): 13,6 Millionen Euro;
– Somalia (EUTM Somalia): 2,4 Millionen Euro;
– Sudan, Region Darfur (UNAMID): 0,4 Millionen Euro;
– Südsudan (UNMISS): 0,9 Millionen Euro;
– Zentralafrikanische Republik (EUFOR RCA): 3,9 Millionen Euro;
– Querschnitt (jeweils zwei kleine Missionen der Vereinten Nationen und zwei kleine Missionen der Europäischen Union mit deutscher Beteiligung): 21,0 Millionen Euro.
In den einsatzbedingten Zusatzausgaben sind nicht die Personalkosten enthalten, wohl aber die gezahlten Auslandsverwendungszuschläge für die Bundeswehrangehörigen.