Lux-Leaks - Pressespiegel vom ersten Verhandlungstag
Lux-Leaks-Whistleblower droht Gefängnisstrafe Süddeutsche Zeitung vom 26. April 2016
Wie bei den Panama Papers war es das Land selbst, das dem Skandal seinen Namen gab: Lux-Leaks. Im Herbst 2014 offenbarten Enthüllungen Dutzender Medien, darunter die Süddeutsche Zeitung, wie das Großherzogtum die Steuerflucht für mehr als 300 Unternehmen organisiert hatte. Und wie wenig (oder fast gar keine) Steuern Konzerne wie Amazon, Ikea oder Apple in Luxemburg zahlten....Ausgelöst wurde damals die Berichterstattung von Antoine Deltour, einem ehemaligen Angestellten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers (PwC). Er ist der Whistleblower, der die Lux-Leaks-Affäre ins Rollen brachte.
Vor Gericht stehen die Whistleblower tagesschau vom 26.04.2016
http://www.tagesschau.de/ausland/prozess-luxleaks-101.html
Statt steuerflüchtiger Unternehmen oder trickreicher Finanzbehörden stehen in Luxemburg
heute zwei Whistleblower und ein Journalist vor Gericht: Luxemburg klagt diejenigen an, die den Steuerskandal ans Licht brachten. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft....Auch EU-Kommissionspräsident Juncker, lange Jahre Finanzminister und Regierungschef von Luxemburg, geriet deshalb unter Druck. Strafen drohen jetzt ausgerechnet jenen, die den Skandal damals ans Licht brachten. In Luxemburg beginnt ein Prozess gegen die sogenannten "Whistleblower".
'Luxleaks'-Enthüller vor Gericht FAZ vom 26.04.2016
http://www.faz.net/agenturmeldungen/adhoc/luxleaks-enthueller-vor-gericht-14199607.html
Den Papieren zufolge führten Absprachen mit der luxemburgischen Steuerbehörde gelegentlich dazu, dass Konzerne statt des Regelsteuersatzes von 29 Prozent schließlich nicht einmal ein Prozent Steuern auf ihren Gewinn zahlten.... Nach der Veröffentlichung der "Luxleaks"-Dokumente 2012 und 2014 hat die EU ihre Bemühungen um ein Ende des "Steuerwettbewerbs" zwischen den EU-Regierungen verstärkt. Vor allem in Frankreich haben mehr als 100 000 Menschen in Petitionen Freisprüche für die Beschuldigten gefordert.
Abrechnung vor Gericht: Der Luxleaks-Prozess Luxemburger Tageblatt vom 26. April 2016
Sie haben die Finanzwelt erschüttert. Auch die europäische Politik. Am Dienstag wird den drei Schlüsselfiguren der "Luxleaks"-Veröffentlichungen über legale, aber sehr fragwürdige Steuerdeals vor allem für Großkonzerne die Rechnung präsentiert.
Prozess-Auftakt mit Demo und Medienrummel lux. L'Essentiel 26. April 2016
http://www.lessentiel.lu/de/news/dossier/luxleaks/story/14189780
Die Angeklagten werden unter anderem des Diebstahls, des illegalen Zugriffs auf ein Computersystem und der Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen beschuldigt: Ihnen drohen Haftstrafen bis zu zehn Jahren. Nach der Veröffentlichung der «Luxleaks»-Dokumente 2012 und 2014 hat die EU ihre Bemühungen um ein Ende des «Steuerwettbewerbs» zwischen den EU-Regierungen verstärkt. Vor allem in Frankreich haben mehr als 100.000 Menschen in Petitionen Freisprüche für die Beschuldigten gefordert.
LuxLeaks-Enthüller: Wir sind unschuldig Deutsche Welle 26.04.2016
http://www.dw.com/de/luxleaks-enth%C3%BCller-wir-sind-unschuldig/a-19214696
2014 wurde die LuxLeaks-Affäre um Steuerabsprachen in Luxemburg publik. Doch nicht steuerflüchtige Konzerne stehen jetzt vor Gericht, sondern ein Journalist und zwei Informanten. Sie brachten den Skandal ins Rollen.
Zugang zu PwC-Dokumenten war für Deltour einfach lux. Wort vom 26.04.2016
Zu Beginn wurde als Zeugin Anita Bouvy von der internen Auditabteilung von PwC angehört. Dabei wurde klar, dass der Zugang zu den Dokumenten für die Mitarbeiter leicht war. Es sei wegen eines Mangels in der Software möglich gewesen, dass Deltour auf dem Umweg über einen Scanner Zugang zu Dokumenten fand, die eigentlich geschützt sein sollten.